Wie kriegt man Stubenhocker an die frische Luft? Richtig - Ne App aufs Smartphone, GPS an und such die Tupperdosen ;-) Premiummitglied und seit 2011 mal mehr mal weniger draußen unterwegs. Als Mr. Drake in Anlehnung an den Protagonisten der Uncharted-Serie immer auf der Suche auch außerhalb der Homezone. Einfach erstaunlich wer da alles wo was versteckt hat.
Da kann man nur sagen TFTC (Thank you for the cache).
DEFINITION GEOCACHEN - nicht ganz ernst gemeint
Geocaching – oder die satellitengestütze Schnitzeljagd – ist eine neuartige Methode zur besonders effektiven Zerstörung von Naturschutzgebieten.
Das Prinzip ist dabei sehr einfach: Im Naturschutzgebiet wird eine Tupperdose o. Ä. mit Plastikschrott (das nennt man Geocache) versteckt und die GPS-Koordinaten ins Internet gestellt. Daraufhin machen sich Unmengen an Nerds auf den Weg, um die betreffende Tupperdose zu finden, wobei das Naturschutzgebiet in kürzester Zeit völlig verwüstet wird. Durch diese Methode lassen sich auch abgelegene Biotope, an die sich normalerweise niemand verirren würde, schnell und sicher zerstören.
Als Pseudo-Sportart kann Geocaching auch außerhalb von Naturschutzgebieten betrieben werden. Verstecken – Um einen Cache zu verstecken, wird eine Filmdose, eine Munitionskiste oder ein riesiger 2500-l-Kanister irgendwo versteckt. Das geht zwar theoretisch überall, aber die Owner (Verstecker) wählen meist leicht zu erreichende Orte wie Wüsten, Urwälder, Tiefseegräben oder den Weltraum. Sollte sich mal nicht die Gelegenheit bieten, eine reizvolle Landschaft wie die Felswüste "Mieseskaff" in Arschderwelt zu besuchen, greifen die Owner auch gerne mal auf lustige Verstecke wie Autobahnkreuze, Gasometer (in Betrieb), Minenfelder oder Bombentestgebiete zurück. In dem Behälter, den der Owner nun in möglichst viele Tüten wickelt und versteckt, befindet sich meist ein kleines Buch und Müll (Ü-Ei-Figuren, Kaugummis, Plastikmünzen, gebrauchte Kondome). Die Koordinaten des Verstecks werden dann vom Owner ins Internet gestellt.
Suchen – Um den Cache zu suchen, saugt der Cacher (Sucher) sich die Koordinaten des Caches aus dem Internet. Diese überträgt er dann in sein GPS-Gerät
oder Smartphone (NICHT iPhone) und folgt dem angezeigten Pfeil querfeldwald durch die Pampa, Tundra oder Taiga, bis das GPS fiept.
Sobald das eingetreten ist, befindet er sich am angeblich richtigen Ort, um zu suchen.
Probleme: Dieser stimmt aber meist nicht mit dem tatsächlichen Versteck überein, da irgendwelche Idioten den Cache einfach mal ganz
woanders verstecken. Daher gestaltet sich die Suche oft sehr schwierig. Außerdem sind, wie in der oben gezeigten Tabelle zu sehen ist, die meisten GPS-Geräte ziemlich ungenau. Hat man es endlich geschafft, die Suche zu beenden, geht es ans Finden…
Finden – Das Finden ist der komplexeste Teil des Cachens, denn dabei gilt es, einem bestimmten Ablauf zu folgen. Man muss unbedingt als erster den Cache finden,
den Mitcacher aber nicht über den Fund unterrichten, sondern ihn noch ein wenig weiterleiden lassen. Auch das Heben (Ausgraben) des Caches kann sich als
schwierig erweisen, besonders bei Verstecken wie Baumkronen o. Ä.
Freuen – Sobald man das Versteck des Caches nun gesichtet hat, muss man seinen Mitcacher (falls vorhanden) so gut wie möglich von dieser Stelle weglocken, um ihn/sie noch länger resigniert Laub zur Seite raffen zu lassen. Hat man sich genug an seinem/ihrem Leiden ergötzt, ruft man laut: „HIER! HIER! HIER! ICH HAB IHN! JAAAAAA!“ und erfreut sich noch einmal an dem auf das Geschrei folgenden enttäuschten und desillusionierten Gesichtsausdruck.Ausbuddeln – Beim Ausgraben des Caches muss man besonders auf Muggels (Normale Menschen, die nichts vom Cachen wissen) achten. Diese könnten doof glotzen oder gar etwas näher kommen. Eine schreckliche Vorstellung.
Wenn man also einen muggelfreien Moment abgepasst hat, muss man den Cache heben. Das gestaltet sich bei Verstecken wie der bereits erwähnten Autobahnkreuzung relativ schwierig. Dann verfahren die meisten Cacher nach dem bewährten „Proficacher-Prinzip“: Einfach nach Hause und loggen!!!
Sollte der Cache zu erreichen sein geht’s ans heben oder ausgraben. Wer es schafft, dabei nicht in Elefanten-, Hunde-, Menschen- oder Pferdescheiße zu packen, ist toll.
Loggen – Nach dem Heben geht es ans Loggen. Dabei trägt man in das kleine, dem Cache beigelegte Heftchen irgendeinen dummen Spruch ein, z. B. „Schnell gefunden und dank
Muggelfreiheit problemlos geloggt. TFTC!“ oder „Schönes Wetter, nette Location! TFTC“ oder „Schöne Runde, no Trade. TFTC“ oder „Netter Cache für zwischendurch! TFTC“. Dem aufmerksamen Leser ist bestimmt die markante Schlussformel TFTC aufgefallen. Diese steht für „Thanks for the cache!“. Das bedeutet so viel wie... äh... Danke vo...ähm... Ist doch egal! Irgendetwas auf Englisch! Für ganz Eilige tut es oft auch ein: „+1“!
Einbuddeln – Danach muss der Cache wieder versteckt werden. Dieser Schritt ist relativ einfach. Solange keine Muggels in Sicht sind, Döschen schnell wieder ins Versteck und ab dafür. Es ist übrigens total egal, wo man die Dose wieder versteckt. Beim nächsten Blick auf die Inbox der Geocaching-Internetseite wird man immer eine Nachricht in Großbuchstaben und drei Ausrufezeichen (!!!) vorfinden, in der man erklärt bekommt, wie scheiße man ist, weil man den Cache wieder ganz woanders versteckt hat, als er vorgefunden wurde.
Ausrüstung – Jeder Cacher braucht natürlich auch eine Grundausstattung. Diese Grundausrüstung kann beliebig mit allerlei Schnick-Schnack erweitert werden.
Hier eine Auswahl:
GPS-Gerät (Koordinaten ermitteln), Taschenlampe (Orientierung nach Einbruch der Dunkelheit), Kuli (Eintragen ins Logbuch), Klappspaten (sieht einfach nur cool aus), Ü-Ei mit Inhalt (Tauschgegenstand), Ausziehbare Leiter (Für Leute um die "einssiebzig" ein MUSS), Taschentücher (um den Dreck von den Schuhen zu bekommen)
Caches – Es gibt natürlich verschiedene Cachearten. Die wichtigsten sind Traditionelle Caches, Multi-Caches und Rätsel-Caches.
Sie sind vorhanden in diesen Größen: Mikro-Filmdose, Kleiner Cache, Normaler Cache und natürlich Großer Cache. Wenn man nichts besseres zu tun hat kann man sich auf Events mit anderen Geocachern treffen, die auch nichts besseres zu tun haben und sich über „Reisende“, andere Caches und so nen Schmarrn unterhalten.
Bei den Events gibt es auch ein Cache-In-Trash-Out (kurz CITO), was wenig Sinn hat, weil man nach der Reinigung wieder mit dem Verschmutzen beginnt.
Wer das nicht machen will, kann „Virtuelle Caches“ oder „Earth Caches“ suchen, eine Initiative, die von Greenpeace eingeführt wurde, weshalb sie auch (einigermaßen) umweltverträglich ist.
Reisende – Als Reisende (Trackables) werden Gegenstände bezeichnet, die – ähnlich wie SS-Angehörige – mit einer eindeutigen Nummer versehen sind. Diese Gegenstände werden von einem Besitzer in eine Dose gelegt und von einem anderen mitgenommen. Dieser packt den Gegenstand wieder in eine andere Dose und so geht es Stück für Stück immer weiter weg von zu Hause. Viele Gegenstände haben ein bestimmtes Ziel, verfehlen dies jedoch fast immer, selbst bei einfachsten Zielen wie „Ich will den Gipfel des Mount Everest besuchen“. Bei den Reisenden wird unterschieden in Geocoins, Travelbugs und Geokretys. Letztere sind polnische Plagiate der kostenpflichtigen Travelbugs und überschwemmen Caches in ganz Europa.
Ganz zur Freude der Statistikcacher, da die Geokretys nicht in die Statistik mit eingehen – diese Drecksdinger!
Sie landen meist im Cache „Grüner Punkt“ oder im „TB-Hotel zur Müllpresse“.
Ein Dank an die Macher von: http://www.stupidedia.org/stupi/geocaching